Meine Geschichte widme ich den Bacharacher Zwillingsschwestern Jenny und Bertha Wolff, genannt „die Wolffe-Mädscher“, nach Theresienstadt deportiert, gestorben am 13. und 27.8.1942: Opfer des Holocaust.
Basierend auf der Überlieferung von Zeitzeugen wird die letzte Nacht zweier alter Frauen vor ihrem Abtransport in das KZ erzählt.
Bis heute wurde kein „Stolperstein“ zum Gedenken an ihr unfassbares Schicksal in Bacharach auf der Straße ausgelegt.
Es geht um Peter Keber, Andreas und Fritz Stüber, Peter Jost und Willy Praml. Der Dipl.-Sozialwissenschaftler DAVIDE BROCCHI war im Mai im Rheintal unterwegs auf der „Suche nach neuen Entwicklungspfaden für die Region“. Sein Auftraggeber: der „Zweckverband Welterbe oberes Mittelrheintal. „Ausbeute“ der Interviews sind hoch interessante, lesenswerte Biografien.
Es ist fast völlig zugewuchert, das „Terrässje“ auf der alten Wehrbefestigung, und im blickdichten Grün komplett verschwunden ist ein Fahrrad, das dort seit Jahren einsam vor sich hin rostet.
Inzwischen überbrückt im hohen Bogen eine ins Kraut geschossene Balkonpflanze die Stadtmauer und kitzelt die Backsteine im ersten Stock des angrenzenden Wohnhauses. Das scheint seit langem unbewohnt.
Außer Betrieb sind die Geldautomaten der Sparkasse Rhein-Nahe und der Volksbank.
Seit Samstag Morgen!
An einem der belebtesten Wochenenden der Saison! In einer weltweit bekannten Touristen-Stadt …
Die Hoffnung trügt: Es wird kein z w e i t e s Café mehr im Bacharacher „Engpass“ geben, so Inhaber Alexander Stiehl gegenüber „rund um Bacharach“.
Prompt macht der Aufschrei die Runde „Wohin denn dann im Winter?“ – aber holla, keine Panik: gegenüber hält nach wie vor das Nostalgie-Winzer-Cafe die Stellung und freut sich auch in der „Nichtsaison“ auf seine Gäste.